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Hallo liebe Leute,

gestern meinte eine Freundin zu mir, dass ich angeblich eine zu soziale Ader habe.
Manchmal komme ich zu spät zu Verabredungen, weil ich mehreren Leuten den Weg erklären musste oder anderweitig Leuten geholfen habe. Dabei finde ich, dass Hilfsbereitschaft ein Standard sein sollte. Helft ihr nicht Leuten, die eure Hilfe brauchen? Oder woher kommt es, dass es zu diesem Thema so unterschiedliche Einstellungen gibt? Ich würde sagen, man kann gar nicht zu "sozial" sein...
Ich weiß nicht warum, aber häufig kommen die Leute ganz von selbst zu mir und fragen etwas oder sagen, sie brauchen Hilfe.

LG

Hallo Gewinner,

natürlich ist es unhöflich, wenn man zu spät zu Verabredungen erscheint. Aber mit einem guten Grund, für den man nichts kann, wird wohl jeder dafür Verständnis haben. Wenn du jemandem helfen wolltest, finde ich das einfach nett, aber nicht "zu sozial". Vielleicht erweckst du einfach einen vertrauenswürdigen Eindruck und deswegen fragen dich Menschen öfter nach Hilfe. An sich sehe ich darin nur etwas Positives und keinen Nachteil.

Sei dir deiner Stärke einfach bewusst und nutze sie für deinen persönlichen Fortschritt. Einer Freundin von mir geht es ähnlich wie dir und sie hat ihr "Schicksal" nun zur Berufung gemacht. Sie macht eine vielfältige Alltagsbegleiter Ausbildung, damit sie das Helfen bald als Beruf ausüben kann. Ich freue mich für sie, dass sie in diesem Job ihre Stärken vollkommen ausleben kann.
Deswegen bin ich auch überzeugt, dass eine wahre Freundin einen niemals als "zu sozial" bezeichnen würde, außer sie meinte es humorvoll. Lass dich von solchen Aussagen nicht entmutigen und sieh deine soziale Ader lieber als Stärke, die du eventuell selbst in deinem Berufsleben nutzen könntest.

MfG